Frau Carmen Gießelmann hat am Freitag 16.8.2024 am Oleanderbusch in ihrem Vorgarten in Eriskirch eine Raupe eines Oleanderschwärmers im 5. und damit letzten Entwicklungsstadium gefunden und uns (NABU Eriskirch-Meckenbeuren) das unten stehende Foto dazu geschickt. Diese Raupe ist im Endstadium zwischen 90 - 130 mm lang.
Nach unserer sofortigen Meldung an den Bundesfachausschuss der Entomologen erhielten
wir zeitnah die Bestätigung der Fachleute, dass dies ein sehr seltener Fund sei. Näheres dazu auch in der beiliegenden Studie des Herrn Dr. Trusch.
Laut der Webseite der Entomologen in Baden-Württemberg (https://www.schmetterlinge-bw.de) ist dies seit dem 19. Jahrhundert der erste Fund überhaupt in Oberschwaben und erst der 8. nach dem Jahr 2000 in ganz Baden-Württemberg.
Details zum Falter und dessen Entwicklung können Sie der beiliegenden Studie und Wikipedia-Oleanderschwärmer entnehmen.
Hiermit ergeht unser Aufruf an alle, die einen Oleanderbusch kennen: kontrollieren Sie diesen im Zeitraum Juli bis September auf vermehrt fehlende Blüten, danach auf Fraßspuren an den Blättern und somit Raupen jeglicher Entwicklungsstatien und schicken ein Foto mit Angabe des Funddatums, des Finders (Name, Vorname) und des genauen Fundortes (PLZ, Ort, Straße) an:
Inzwischen erfolgten (Stand 28.10.2024) insgesamt 10 Meldungen: aus Eriskirch, Friedrichshafen und Überlingen (je Baden-Württemberg), Rheinland Pfalz, NRW, dem Saarland, aus Ostfriesland und aus Oberösterreich.
Diese werden/wurden auf der Webseite der Entomologen (schmetterlinge-bw bzw. schmetterlinge-d erfasst).
Foto: C. Gießelmann